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Das Fest der Feste
Drei Jahre ist der Kleine grad,
als Weihnachten mal wieder naht
und Mama sagt: „Bald feiern wir!“
Da leuchtet das Gesichtchen schier:
„Dann gibt es Äpfelchen und Nüsschen!“
Ach Kind, wie rührend, so ein bisschen.-
Doch bist du wohl viel näher dran,
als der erwachs´ne Jedermann,
der von Geschenken überfließt,
darüber ganz den Sinn vergisst…
Wir feiern Gottes Ankunft, ja!
Wir feiern: Gott kommt uns ganz nah.
Auf Stroh begann das Fest der Feste,
staunende Menschen waren Gäste.
Der Festsaal fand sich dort im Stalle.
Beschenkt – das waren sie wohl alle. ---
Und die Musik war Himmelsklang,
der lang noch in den Herzen schwang ...
Ach – Echtes ist auch heute mehr.
Für Perlen gibt man alles her.
(Renata Ullmann)
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